Strain Counterstrain
Strain Counterstrain:
Eine ganzheitliche osteopathische Methode
Strain Counterstrain zählt zu den muskel-skelettbezogenen osteopathischen Methoden. Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode, die sämtliche Strukturen des Körpers in einem Funktionszusammenhang sieht.
Auf diesen Unterseiten erfahren Sie alles Wichtige zur Methode, Geschichte, den Anwendungsgebieten und der Behandlung mit Strain Counterstrain
Strain Counterstrain:
Der paradoxe Ansatz zur Muskelentspannung
Grundlagen:
Ein Muskel, der dauerhaft angespannt bzw. verkürzt ist, kann große Schmerzen verursachen und je nach Ort der Verspannung auch zu Taubheitsgefühlen, Schwindel, Atembeschwerden oder Körperfehlhaltungen an ganz anderer Stelle führen.
Ein verspannter Muskel kann nicht mehr willentlich lockergelassen werden bzw. sich von alleine entspannen und seine physiologische Länge erreichen. Er arbeitet nur noch in einem einschränkten Bereich.
Nach klassischem Ansatz wird der verspannte Muskel nun gedehnt (z.B. durch Massage, manuelle Therapien oder Wärme). Diese Methoden führen nicht immer zu einem dauerhaften Erfolg.
Methode:
Strain Counterstrain dagegen folgt einem anderen, scheinbar paradoxen Ansatz:
Hier wird der verspannte, verkürzte Muskel manuell (passiv) noch weiter verkürzt. Der Körperbereich wird in eine angenehme, schmerzfreie Position geführt und der Muskel so in eine kurze, geordnete Position gebracht. So bekommt der Muskel die Information, dass er sich wieder entspannen kann. An sogenannten Tenderpoints wird mit den Fingern überprüft ob der Muskel reagiert bzw. loslässt. Meist ist dies bereits nach relativ kurzer Zeit (ca. 2 Min) der Fall.
Das Prinzip kann man sich wie bei einer schräg blockierten Jalousie vorstellen. Will man diese wieder in ihrer vollen Länge nutzen und dabei nicht kaputt machen, zieht man am Seil und bringt sie dadurch zurück in ihre Ruheposition. Hier sind alle Lamellen wieder geordnet und können dann wieder mühelos vollständig heruntergelassen werden.
Anwendungen der Dehnungsgegenspannung
Die Anwendungen von Strain Counterstrain sind vielfältig und betreffen sowohl direkte als auch nachfolgende Beschwerden in verschiedenen Körperregionen.
Direkte Beschwerden
Rücken
(auch Hexenschuss)
Schulter
Nacken
Kiefer
Hüfte
Hände, Füsse
Folgebeschwerden
Kopfschmerzen und Migräne
Schwindel
Tinnitus
Missempfindungen
Taubheitsgefühle
Bauchschmerzen
Geschichte
Die Entstehung der Methode Strain Counterstrain beruht – wie so oft – auf einem Zufall.
Im Jahr 1955 kam ein junger Mann zum amerikanischen Arzt & Osteopathen Dr. Lawrence H. Jones. Seit etlichen Wochen litt der Patient unter starken Rückenschmerzen und einer verkrümmten Haltung. Trotz diverser osteopathischer Behandlungen und auch chiropraktischer
Manipulationen blieben die Beschwerden bestehen.
Schließlich bat der Patient, der nunmehr seit drei Monaten vor Schmerzen nicht gerade stehen und nicht länger als 15 Minuten am Stück schlafen konnte, Dr. Jones möge ihm zumindest eine Schlafposition zeigen in der er schmerzfrei liegen könne.
Zusammen konnten sie nach einigem Probieren schließlich eine Position finden, in der der Patient schmerzfrei lag.
Da die geplante Behandlungszeit vorüber war, sagte Dr. Jones seinem Patienten er solle so liegen bleiben und sich die Position einprägen, während er im Nebenraum den nächsten Patienten behandle.
Als Dr. Jones nach ca. 20 Minuten zurück kam und den jungen Mann langsam aus der Position wieder aufrichtete, stellten beide erstaunt fest dass der Patient sich wieder vollständig aufrichten und fast schmerzfrei bewegen konnte.
Die nächste Jahre verbrachte Jones mit der Erforschung der Zusammenhänge und Präzisierung der Techniken. Dabei entdeckte er typische Punkte (sog. Tenderpoints), die mit Störungen in bestimmten Muskeln und Gelenken korrelieren.
Dr. Lawrence H. Jones.
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